Über Mich

Für Wolf Bitter aus Lüneburg gehörte Fotografieren immer zu seinem Lebensinhalt, zeitweise war es auch sein Lebensunterhalt. Und Fotografieren hieß und heißt für Wolf immer „Menschen fotografieren“. In Syrien, wo er als Fotograf archäologische Ausgrabungen begleitet hat, waren es Beduinen und arabische Mädchen, später als Hausbootbewohner in Berlin zunächst seine Kolleginnen und Freundinnen, später, in Niedersachsen, als Sozialarbeiter mit psychischen Kranken als Ausgleich unbeschwerte und unbelastete, meist junge Frauen, Modelle, die sich aus seinen Fantasien materialisierten.

Stets bleibt Wolf beim Fotografieren immer ein Ästhet. Die Frauen spüren das und fühlen sich bei ihm wohl – nicht nur wenn er fotografiert. Eine Brust größer als die andere, die Nase etwas schief, die Beine zu kurz – ihre wahrgenommenen Imperfektionen spielen für ihn keine Rolle. Wolf nimmt sich viel Zeit für sie und bildet sie alle schön ab, lässt sie sich alle schön fühlen – nicht nur, weil er Fotografie von der Pike auf gelernt hat – seine Ausbildung absolvierte er im traditionsreichen Lette-Verein in Berlin – sondern, weil Wolf ein intuitiver Meister des Lichts und der Farben, der Schattierungen ist, egal ob bei natürlichem Licht oder im Studio mit aufwendigem Beleuchtungsaufbau, egal ob in Farbe oder in Schwarz-weiß. Dabei liebt Wolf den dunklen Hintergrund: er lenkt das Augenmerk konzentriert auf das Model und das Geschehen und verhindert dabei auf elegante Weise jedwede Ablenkung.

 

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